Jedes Jahr bin ich in dieser fantastischen Wandergegend unterwegs, mal mit Studenten mal mit befreundeten Biologen. Es ist eine perfekte Mischung aus Bergfrühling, Wandern, Kultur und Natur.

Hier wandert man ohne viel Höhenmeter überwinden zu müssen entlang der mehrere Hundert Höhenmeter über der Rhone gelegenen Südhänge. Hier wachsen Trockenwälder, Stepenrasen neben alten Lärchen. Der Weg geht mit kleinen lohnenswerten Abstechern immer entlang uralter und erneuerter Bissen (Kanäle zur Bewässerung). Diese bestehen teilweise aus großen Fichten und Lärchenhalbstämmen. Diese Zeit ist die Hochblütezeit für zahlreiche Steppenpflanzen. Die gesamte Flora ist eine eigenartige Mischung aus alpinen und mediterranen Pflanzen. Auch zoologisch ist etwas geboten. Es gibt viele Wallisschafe und Wallisziegen entlang des Weges aber auch Wildtiere wie Steinbock, Gämsen, Bartgeier und vor allem zahlreiche Widehöpfe halten sich zu dieser Jahreszeit auf dieser Höhe auf.

Der Weg ist schmal und teilweise ist Schwindelfreiheit gefragt. Auch schmale Hängebrücken werden überquert.

Außerdem werden wir uns einige kulturelle Genüsse nicht entgehen lassen wie die Rundhöckerkirche von Raron, wo Rielke begraben ist. Auch das außergewöhnliche Bergörtchen Finnu und das Weltkulturerbe Ausserberg liegen am Weg.

Wir übernachten im exponiert gelegenen Hotel mit wunderbarem Blick entlang des Rhonetals.